Bula, hallo und herzlich willkommen auf Fidji,
 
nach gut 11 Stunden Flug nach L.A. mit 4 Std. Aufenthalt und anschliessend weiteren 11 Stunden Flug sind wir endlich in Fidji gelandet. Wir wurden am Flughafen mit Gitarre und Gesang empfangen und das mitten in der Nacht (zwischen 3 und 4 Uhr morgens !!!). Das hat uns natuerlich alle Muedigkeit vergessen gemacht und wir fuehlten uns gleich wohl hier. Die Menschen sind hier einfach freundlich, herzlich und stets mit einem Laecheln auf den Lippen. Das muss doch anstecken :) :) :)
 
Wir haben 2 Tage auf der Hauptinsel verbracht, um uns zu aklimatisieren und alles weitere zu organisieren. Dann ging es los Richtung Nananu-i-ra, eine kleine Insel unweit der Hauptinsel. Dort haben wir einen Tauchkurs gemacht und die Unterwasserwelt erkundet. Es war zwar harte Arbeit, da viel zu lernen und Training unter Wasser, aber es hat sich definitiv gelohnt und jetzt sind wir zertifizierte Taucher !
 
Erneut zurueck auf der Hauptinsel starten wir morgen eine 6taegige Segeltour mit einem Trimaran rund um die Yasawa Group. Das wird bestimmt auch eine feine Sache, die Fidjis mal von "ueber" Wasser zu sehen.
 
Die letzte Woche hier ist noch nicht verplant, aber es wird uns sicherlicher etwas einfallen :) vielleicht machen wir ja den Advanced Diver ... mal sehen ...
 
Moechte mich nochmal bei allen Bedanken fuer die nette Verabschiedung. Ich habe mich sehr ueber die Anteilnahme gefreut. Da mir alle vorallem Gesundheit gewuenscht haben, habe ich die geschenkte "Reisekasse" in meine Auslandskrankenversicherung investiert. VIELEN DANK AN ALLE !!! Oder Vinaka wie der Fidjianer sagt.
 
Viele sonnige Gruesse
Susanne

23.07.2006

 

 

Hallo zusammen,
 
unsere Zeit auf Fiji geht langsam aber sicher zu Ende und bevor wir nach Australien starten, wollte ich nochmal ein kurzes Lebenszeichen von mir geben. Erst waren wir eine Woche auf dem Trimaran und anschliessend sind wir nach Robinson Crusoe Island, weshalb es mir nicht eher moeglich war, mich zu melden.
 
Der Segelturn war wirklich ein tolles Erlebnis ! Wir haben Delphine, Schildkroeten, Mantas (Rochen) und natuerlich ganz viele bunte Fische und Korallen gesehen. Weder Juergen noch ich waren seekrank, obwohl das Schiff tlw. schon ganz schoen geschaukelt hat, worueber wir sehr froh waren. So konnten wir unsere Zeit an Bord richtig geniessen. 2x haben wir sogar Fisch gefangen, den es dann abends zum Barbecue (Feuer am Strand) gab. Lecker.
 
Ausserdem waren wir in der Blauen Lagune (Film) und sogar in der Hoehle, die im Film zu sehen ist. Fazit: Es war eine tolle Woche und wir haben viele einsame Straende fuer uns (7 Leute an Bord + Skipper + Koch) alleine gehabt. Was wir auch toll fanden, dass wir in 3 Doerfern waren und wir dort unser Sevusevu (Wilkommensbegruessung) abgehalten haben. Das war mit Sicherheit authentischer als irgendwelche Touren, die man sonst so angedreht bekommt. Zum Lovo (Festessen gekocht in einem Erdloch auf heissen Steinen) waren wir auch noch abends bei einer Familie. Natuerlich mussten wir auch Kava (zeriebene Wurzel in Wasser aufgeloest, kein Alkohol, aber betaeubt etwas die Zunge und die Lippen) trinken. Gehoert nunmal mit dazu. Die Tradion (alle sitzen im Kreis um eine Schuessel und kriegen eine kleine Schuessel mit Kave gereicht, man sagt Bula und alle klatschen 3x, dann der naechste usw.) ist ja auch ganz schoen, aber schmecken tut es nunmal nicht wirklich. Eher wie schlammiges Wasser (so sieht es auch aus), aber okay. Die Familie war sehr herzlich und der Abend sicherlich unvergessen.
 
Am Festland zurueck war uns die ersten Stunden etwas schummrig. Das Gleichgewicht musste sich wohl erst wieder an den festen Boden gewoehnen. Aber nicht lange, denn wir wurden zurueck in Nadi (Hauptstadt) direkt vom Bus abgeholt und es ging weiter nach Robinson Crusoe Island Resort (Insel heisst Likuri). Die Ueberfahrt mit dem Boot sollte angeblich etwas rauh sein wegen des Windes, aber das konnten wir nicht feststellen :)
 
Die Insel ist fuer unseren Geschmack etwas "crowded", aber wen wundert es nach 1 Woche fern ab der "Zivilisation" mit nur 8 anderen Leuten. Wir bleiben 3 Tage da und verbringen die Zeit mit Schnorcheln und lesen bzw. abhaengen (im wahrsten Sinne des Wortes) in der Haengematte. Wir hatten eine kleine Bure (Huette) fuer uns zwei. Das war wirklich romantisch, aber eben auch klein. Nicht von der Groesse an sich, aber von der Hoehe. Es vergeht kein Tag, an dem wir uns nicht den Kopf stossen beim rein oder rausgehen und eigentlich dachten wir, dass das auf dem Festland kein Problem waere ... naja, werden die blauen Flecken vom Boot halt wieder aufgefrischt :)
 
Die letzten 2 Tage verbringen wir in Mango Bay Resort im Sueden auf der Hauptinsel natuerlich mit Schnorcheln. Das Riff ist direkt vor der Haustuer, so dass wir diesmal noch nicht einmal mit dem Boot raus muessen, sondern uns direkt vom Strand in die Fluten stuerzen koennen. Diesmal sehen wir Sting Rays (Rochen) und Juergen sogar eine Moraene.
 
Jetzt heisst es Abschied nehmen. Morgen geht unser Flieger nach Australien und eine neue aufregende Zeit beginnt...
 
Sonnige Gruesse an alle !
Susanne
 
Melde mich wieder aus Australien.

04.08.2006

 

 

Gelandet in Perth
 
Nach 3 Wochen Fiji gleichbedeutend mit Sonne, Strand, Sand, Meer, Urlaub, Erholung, usw. sind wir nun ins Flugzeug gestiegen, um nach einer Zwischenlandung in Auckland/Neuseeland (es regnet und wir sind froh weiterfliegen zu duerfen) nach insgesamt 12 Stunden Flug aus dem Flugzeug geworfen zu werden. Ein neues Abenteuer beginnt ... Wir muessen uns erstmal daran gewoehnen, dass wir feste Schuhe tragen muessen (wir sind vorher 3 Wochen Barfuss oder maximal in Flipflops gelaufen !) und dass es hier keine Sand, sondern Asphalt gibt. Ausserdem Hochhaeuser, viele Strassen mit Autos und was halt zu einer Grossstadt sonst noch so dazugehoert. Ausserdem ist Winter hier !!! Es ist "kalt", wenn man sich im Schatten mit kurzer Hose und T-Shirt aufhaelt :)(Klimaanlagen sind geradezu toedlich !)
 
Aber wir sind ja nicht zum Spass hier ... also begeben wir uns auf Auto/Van-Suche. Angebote ausfindig machen, telefonieren, Termine ausmachen, usw. Wir verabreden uns, schauen uns ein kleines Buschen an, sind schon fast ueberzeugt, aber machen alles auf "deutsche Gruendlichkeit" und gehen zum RAW zum Sicherheitscheck. Einen Nachmittag warten und 200 Dollar investiert. Alles i.O. => wir nehmen das Buschen. Uebergabe sollte am Mittwoch (2 Tage spaeter sein), weil Kevin (Canadier) den Van erst ausraeumen muss, Sachen verschicken, usw. (er lebt in diesem Car). Es ist Mittwoch abend und Kevin meldet sich nicht. Also rufen wir an. "Sorry, ich habe es mir anders ueberlegt. Der Van ist nicht zu verkaufen. Ich bleibe." Das sind natuerlich keine guten Nachrichten fuer uns. 200 Dollar und Zeit investiert. Was zu tun ? Wir ziehen erneut los, um Angebote in Internetcafes und Backpackers ausfindig zu machen. Wir telefonierne, machen Termine aus, ...
 
Am Donnerstag, wir sind bereits den 5. Tag hier und kennen Perth fast wie unsere eigene Westentasche, sehen wir uns weitere Vans an. Wir ueberlegen hin und her ... die Muenze entscheidet. Am Abend treffen wir uns mit 3 deutschen Maedels und machen den Deal klar. Wir sind stolze Besitzer eines Nissan Vanette 1989 mit Graffiti. Das hat doch Stil !!!
 
Man muss dazu sagen, dass wir mal wieder Glueck hatten und Kevin sich bei uns gemeldet hat. Er kam mit einem schlechten Gewissen angerueckt und hat uns die 200 Dollar fuer den Sicherheitscheck zurueckbezahlt. Wir sind ueberrascht und natuerlich sehr erfreut !
 
Perth ist im uebrigen eine sehr schoene Stadt. Kleine, alte Haeuschen, neben grossen, neuen, Hochhaeusern (Banken, etc.) Es hat durchaus Flair. Am besten gefaellt uns Kings Park, oberhalbt der Stadt mit Ausblick auf den Hafen. Es gibt dort unzaehlige Baeume, Pflanzen und Voegel, die wir nicht kennen oder sogar noch nie gesehen haben. Vorallem viele unterschiedliche Papageien Arten in den buntesten Farben. Es gefaellt uns, aber es wird hoechste Zeit, was Neues zu sehen. So sind wir froh, morgen unsere Sachen zu packen und zu neuen Ufern aufzubrechen ...
 
Sonnige Gruesse aus Australien
Susanne
 

Lovo   Naviti-Yasawas
Segeln-Yasawas   Segeln-Yasawas
Sunset-over-Blue-Lagoon    
Download 1MB

Das Lied ist der "Bula-Song" von Fiji. Es wird oftmals zur Begruessung gesungen und es ist fuer uns zum Ohrwurm geworden. Wir haben uns mit ein paar Gitarrespielern und Saengern im Mangobayresort angefreundet, die uns dieses Lied beigebracht haben. Wir haben unser bestes gegeben Fiji zu lernen und es versucht, nach zu singen. Wir haben aber lieber die Profis fuer die Aufnahme ans Werk gelassen ...

10.08.2006

 

 

Mit OSCAR unterwegs in WA (Western Australia)
 
Nun sind wir schon seit 2 Wochen mit dem Van unterwegs und fuehlen uns schon richtig heimisch in unserem OSCAR, so heisst der Nissan Vanette 1989, den wir uns gekauft haben. Das war nicht unsere Idee, sondern die 3 Maedels, die ihn uns verkauft haben, haben ihn so genannt und es ist auch auf der Beifahrerseite draufgesprueht. Da wir schon einiges mit OSCAR gesehen und erlebt haben und er jetzt ja auch unser zu Hause ist, haben wir uns gut mit ihm angefreundet und pflegen ihn gut, damit er die lange Reise auch durchhaelt.
 
Oscar Emu
 
Seit wir Perth verlassen haben, ist eine ganze Menge passiert. Mit Beuteltieren (Kangus und Wallebies) und Laufvoegeln (Emus) kennen wir uns schon gut aus. Auch mit Delfinen und Walen haben wir Bekanntschaft gemacht. Den roten Staub des Outbacks haben wir allerdings mehr genossen, als uns lieb war. Leider ist OSCAR nicht sehr staubdicht und so bekommen wir unsere roten Haende nicht mehr los. Vielleicht starten wir heute eine kleine Saeuberungsaktion.
 
Aber der Reihe nach: Von Perth ging's die Kueste hoch zu den Pinnacles, saeulenartige Gebilde im gelben Sand, leider bei Regen. Von dort ging's weiter in den Kalbarri National Park mit seiner 100 m hohen Steilkueste und gigantischer Brandung und dann noch zu den Schluchten des Murchisonrivers. Naechste Station war Monkey Mia, wo die Delfine am Strand gefuettert werden. Leider mehr wie ein Zoo, aber Delfine haben wir an mehreren Stellen immer wieder gut auch wild sehen koennen.
 
Pinnacles Kalbarri Costal Georges
Island Rock Kalbarri Blowholes
 
Blowholes war die naechste Attraktion unserer Reise. Durch die Wellen wird Wasser und Luft in einen Gang gepresst und aus einem Loch am Ende des Verbindungsganges schiesst dann eine riesige Fontaene mit entsprechendem Getoese empor. Hier haben wir auch die erste Seitenflosse eines Buckelwales sehen koennen, vorher hat man sie immer nur am Horizont blasen sehen.
 
Am Ningaloo Riff haben wir einen Tauchstop eingelegt. Nicht nur dass ein Buckelwal direkt neben dem Tauchboot aufgetaucht ist und Mutter mit Babywal vorbeigezogen sind, nein, wir haben auch noch einen Buckelwal bei unserem 2. Tauchgang in unmittelbarer Naehe aus der Unterwasserperspektive sehen koennen. Walgesaenge (wie man sie aus dem Fernseh kennt) und Getoese inbegriffen !!! Man konnte richtig die Vibration merken. Es war einfach ein gigantisches und unvergessliches Erlebnis !!! Dagegen sind die Wasserschildkroete, die 2 Ammenhaie und ein Rochen, die wir auch noch gesehen haben, einfach "untergegangen". Andere Leute tauchen schon seit Jahren und bekommen sowas nie zu sehen. Ohne Worte ...
 
Ningaloo Reef Ningaloo Reef
 
Download 3,5MB Wir haben den Buckelwal gefilmt, den wir vom Tauchboot und auch Unterwasser gesehen haben. Einfach nur gigantisch !!!
Shell Beach Shark Bay WA Sunset Outback WA

 
Im Karijini NP haben wir Flussschluchten erkundet, waren schwimmen und haben quasi eine warme Dusche unterm Wasserfall genommen. Das war auch bitter noetig, weil wir von der Dirt-Road und dem undichten Auto total eingestaubt waren. Grosse Teile unseres Hab und Guts ist dementsprechend von rotem Staub ueberzogen. Juergens Haare sahen ein bischen wie Hennagefaerbt aus. In der Weano-Gorge haben wir dann noch Canyoning auf eigene Faust gemacht. An manchen stellen war's nicht breiter als ein halber Meter bei 10-15 m tiefer Schlucht.
 

 
Nun sind wir in Broome angekommen. Von hier geht's weiter nach Darwin, ueber die genaue Strecke durch die Kimberleys sind wir uns aber noch nicht im Klaren. Wir sind aber bestens praepariert mit Wassertanks, Benzintanks, Oel, Essensvorraeten und was man sonst alles fuer eine "Expedition" so braucht. OSCAR haben wir gestern zum Service gegeben und er schnurrt jetzt wieder wie eine 1. Es stehen uns sozusagen alle Wege offen ...
 
Viele Gruesse
Juergen und Susi
 

27.08.2006